Einleitung

Es ist nicht unsere Absicht, irgendjemanden über das Gitarrespielen oder das Arrangement von Stücken zu belehren, auch wenn gelegentlich einige Tipps zu diesem Thema vorkommen.

Dafür gibt es einfach zu viele Stile und Herangehensweisen und es würde dieses Dokument sprengen.

Ich möchte Ihnen vielmehr ein paar Hinweise geben, wie man mit dieser Software gute Transkriptionen macht.

Die meisten Schüler sehen nicht ein, warum sie klassische Notation lernen sollen, bevor sie mit dem Instrument anfangen. Es ist halt ein relativ kompliziertes System, das nicht in einer Stunde gelernt wird.

Um ehrlich zu sein – die meisten Anfänger würden doch am liebsten nach der ersten Stunde „Dill Pickles Rag" oder Blues im Robert-Johnson-Stil spielen können, so wie die es ihr Leben lang gemacht haben. Es läuft nicht! Tabulatur dagegen, wie Sie sicher bemerkt haben, begreift man auf den ersten Blick und lernt auch unvergleichlich schneller danach zu spielen als nach Noten.

Gegenüber der klassischen Notenschrift (die für alle Instrumente mit Klaviatur, sowie Flöten etc. einfach und logisch ist, A.d.Ü.) hat Tabulatur für alle Instrumentalisten, die Bünde greifen, eine Reihe von Vorteilen. Klassische Notation ist gedacht als das universelle Zeichensystem für Musik, praktisch jedoch konzipiert für Instrumente, bei denen es für jeden speziellen Ton eine bestimmte Anschlag- oder Griffposition gibt. Wir haben einen anderen Luxus.

Schließlich sollte man die Realität anerkennen, daß viele Leute, die nach Tabulatur spielen, nun einmal Probleme haben mit der klassischen Notenschrift. Sonst würden sie die ja benutzen! Fortgeschrittenere haben in der Regel genügend Kenntnisse der Notenschrift, um sie langsam und sorgfältig umsetzen zu können. Soviel zu diesem Thema.

Einer der großen Vorteile der Tabulatur ist die Ähnlichkeit dessen, was man vor Augen sieht.  Statt der abstrakten Platzierung von Symbolen für die Tonhöhe gibt die Tabulatur konkrete Anweisung für die genaue Platzierung der Finger. Die Tonhöhe an sich ist dabei völlig irrelevant! Das sollte einem klar sein, wenn man Tabulatur schreibt.

Die senkrechte Anordnung beider Systeme ermöglicht natürlich die optimale Nutzung der Vorteile jedes Systems, speziell in den Bereichen Notenwert und Rhythmus. Das Hauptinteresse sollte doch sein, daß jeder die Arrangements sowohl gut hören, als auch leicht lesen kann. Dabei sollte man die Vorteile des jeweiligen Systems im Auge haben.