Harmonics

Mit Harmonic (Flageolett) ist ein glockenartiger Oberton gemeint, der durch ein leichtes Auflegen eines Fingers auf eine Saite ermöglicht wird.

Dies funktioniert nur an Punkten, die genau auf der Hälfte, einem Drittel, Viertel, Fünftel, zwei Fünfteln usw. des Griffbretts liegen. Damit entfaltet die Saite ihre Schwingungen um diesen Punkt herum. Je nach Berührungspunkt schwingt die Saite dann in ihren Teilabschnitten in einer ganzzahlig vielfachen Frequenz des Grundtons. Es gibt zwei Formen. Die natürliche und die künstliche.

Beide erstellen Sie, indem Sie die Noten markieren und den Effekt über das Menü Spezialeffekte zuweisen.

Wir empfehlen, die Dynamik dieser Noten um ein bis zwei Werte herabzusetzen. Im MIDI Playback wirkt dieser Effekt dann realistischer.

Natürliches Flageolett wird auf den offenen Saiten im fünften, siebten und zwölften Bund gespielt. Weitere Punkte sind der dritte, vierte, neunte und sechzehnte Bund. Allerdings sind die letztgenannten spieltechnisch nur sehr schwer zu bewältigen.

Die Abbildung rechts zeigt natürliche Harmonics, die im siebten und fünften Bund gegriffen werden.

Harmonics werden durch eine Raute rechts neben den Zahlen der Tabulatur dargestellt.

gr_nat_harm

gr_art_harm

Künstliche Flageolett werden erzeugt, indem der Ton mit der linken Hand gegriffen wird, während ein Finger der rechten Hand gleichzeitig die Saite in einem davon 12 Bünde entfernten Ton berührt. Dieser Ton ist genau eine Oktave höher als der gegriffene Ton.

Auch diese Form wird, wie in der Abbildung links zu sehen ist, mit einer gefüllten Raute angezeigt.

Um einen anderen Abstand als eine Oktave zu definieren, wählen Sie die Note aus und geben Sie [>] oder [<] ein. TablEdit berechnet dann die Notenhöhe neu und zeigt oberhalb der Note einen Text an (beispielsweise "A.H.9").

Hinweis: Wenn Sie einer Note, der Sie eine dieser Effekte zugeordnet haben, mit einer weiteren Note (ver) binden möchten, müssen Sie auch dieser Note diesen Effekt zuweisen da ansonsten ein falscher Ton ausgegeben wird.

Bemerkung : Die Tonhöhe dieses Effektes variert (mit Ausnahme des Flageoletts im zwölften Bund), je nachdem wie Sie diesen den Noten zuordnen. Wenn Sie Ihn über die Werkzeugleiste Spezialeffekte oder über die linke Spalte im Dialog Spezialeffekte zuordnen, wird die echte Tonhöhe wiedergegeben. Wenn Sie den Effekt über die rechte Spalte dieses Dialoges (Kombination) und die linke Spalte auf "kein Effekt" einstellen, werden die Noten dieses Effektes um eine Oktave tiefer angezeigt. Diese Option ist nützlich um zusätzliche Notentlinien zu vermeiden und erleichtert die Lesbarkeit des Notenbilds. Sie können ebenfalls das musikalische Symbol "8va" oberhalb der gewählten Note einfügen oder den Text "%8va" eingeben, welches das gleiche Symbol mit einer punktierten Linie über den nachfolgenden Noten anzeigt. Der Satzbau ist der gleiche wie für Barré-Zeichen.